Die Ostergeschichte
An Ostern feiern Christen auf der ganzen Welt die Auferstehung von Jesus. Weil Jesus an Ostern für uns am Kreuz gestorben und später zu seinem Vater in den Himmel aufgestiegen ist , dürfen alle Christen auf das ewige Leben hoffen: Nach dem Tod, leben wir im Himmel weiter. Aus diesem Grund ist Ostern ein wichtiges Fest für die Christen.
Palmsonntag
Am Palmsonntag ritt Jesus auf einem Esel nach Jerusalem. Denn dort gibt es jedes Jahr (auch heute noch!) ein besonderes Fest für die Juden: Das sogenannte Pascha-Fest. Zu dieser Feier kommen viele Juden nach Jerusalem und wollen gemeinsam ihren Glauben feiern. Da Jesus ebenfalls Jude war, wollte er mitfeiern.
Die Leute hatten bereit von Jesus und seinen Wundern gehört und freuten sich auf seine Ankunft. Sie legten Palmzweige und Kleidung auf den Boden, damit der Esel nicht über den staubigen Boden gehen musste. Die Juden hofften, dass Jesus sie von den Römern befreit, die zu dieser Zeit Jerusalem besetzen. Den Römern hingegen machte die Beliebtheit von Jesus Angst, denn sie wollten nicht, dass er zum "König der Juden" ernannt wird und sie befreit.
Gründonnerstag
Am Gründonnerstag feierte Jesus zusammen mit seinen 12 besten Freunden, den sogenannten Aposteln, das Abendmahl. Während des Essens zerbracht Jesus das Brot, um es mit ihnen zu teilen. Ebenso teilte er den Wein mit ihnen. Aber Jesus war sehr besorgt. Er ahnte bereits voraus, dass ihn jemand an die Stadtoberhäupter verraten würde. Er ahnte auch voraus, dass er dafür getötet würde, indem man ihn an ein Kreuz nagelt. Er sagte zu den Aposteln: "Einer von euch wird mich ausliefern, einer, der mit mir isst." Jesus wusste jedoch, dass er viel stärker als der Tod sein würde. Aus diesem Grund sagte er zu seinen Jüngern, dass er zurückkommen wird und in die Stadt Galiläa gehen würde. Alle Jünger schworen, dass sie Jesus nie verraten würden.
ABER dann passierte es doch!
Karfreitag und Karsamstag
Judas war einer der zwölf Aposteln und derjenige, der Jesus an die Römer verraten hat, indem er ihnen zeigte, wo Jesus sich aufhält. Als Belohnung erhielt Judas dafür Geld von den Römern. Die Römer konnten Jesus somit festnehmen und der Statthalter, Pontius Pilatus, verurteilte ihn zum Tod am Kreuz. Jesus musste dieses schweres Kreuz zunächst einen Berg hinauftragen. Römische Soldaten begleiteten ihn auf diesem Kreuzweg und verspotteten ihn als den "König der Juden". Sie flochten ihm eine Krone aus Dornzweigen. Letztlich starb Jesus am Kreuz und seine Mutter Maria, seine Jünger und viele Anhänger trauerten um ihn. Sie wickelten Jesus in Tücher und legten ihn in eine Höhle. Davor rollten sie einen schweren Stein und verschlossen somit das Grab.
Ostersonntag und Ostermontag
Am dritten Tag nach seinem Tod (heute Ostersonntag) wollten einige Frauen Jesus an seinem Grab besuchen. Doch als sie an der Höhle ankamen, war der schwere Stein zur Seite gerollt und der Leichnam war nicht mehr da. Ein Engel erschien den Frauen und erzählte, dass Jesus auferstanden ist. Als die Frauen das den Jüngern erzählten, konnten sie es erst nicht glauben. Als aber später ein unbekannter Mann mit den Jüngern beim Essen das Brot brach, erkannten sie Jünger in diesem Mann ihren auferstandenen Jesus.
Rezeptidee
Münsterländer Struwen
Die österliche Symbolik spiegelt sich auch auf dem Speiseplan wieder. In Westfalen findet sich das traditionellste Gericht aber bereits am Karfreitag auf dem Tisch. Eigentlich als Fastenessen gedacht, freuen sich aber viele schon ab Karneval auf die münsterländischen Struwen.
Das Familienrezept geht so:
Zutaten (Für 4 Portionen)
- 500g Mehl
- 1 Tüte Hefe
- 2 Eier
-1 EL Zucker
-1 Prise Salz
- ca. 3/4 warme Milch
- 125 g Rosinen
Zubereitung:
1. Mehl, Hefe, 2 Eigelb, Zucker, Prise Salz mit der warmen Milch dickflüssig rühren
2. Teig an einen warmen Ort gehen lassen
3. 2 Eiweiß zu Eisschnee schlagen und unter den fertigen Teig rühren und Rosinen unterheben
4. portionsweise in Öl backen und abschließend mit Puderzucker bestreuen